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Herbstfahrt nach Elvtille am Rhein

Herbstfahrt nach Elvtille am Rhein

28.09.2015

Am Sonntag, dem 27. September 2015, war der Förderverein Kranken- und Pflegehilfe Buseck e. V. in Eltville am Rhein unterwegs. Dort angekommen machte die Gruppe mit knapp 50 Personen eine Stadtführung.

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Dort berichtete der Fremdenführer, dass der Name der Stadt von den Franken stammt, die die Stadt im 9 Jahrhundert gegründet hatten. Eltville liegt direkt am Rhein im berühmten Rheingau und ist bekannt für seinen Wein, Sekt und Rosen. Seit 1988 ist Eltville Rosenstadt, mit 250 verschiedenen Rosensorten. Doch nicht die Vielfalt der Rosen hat Eltville zur Rosenstadt gemacht, sondern das Züchten der Rosen seit über 200 Jahren.

Die Weinlage ist ideal, da dort den ganzen Tag die Sonne scheint. Durch diese bekommen die Trauben den nötigen Zucker für den Alkohol. Durch den Wind trocknen die Trauben ab und können nachts kühlen. Angebaut wird für den Riesling- und den Spätburgunderwein. Eltville ist das viert kleinste Weinbaugebiet in Deutschland mit 3200 Hektar Weinbau.

Eltville hat verschiedene bedeutende Bauwerke. Die Burg Crass diente viele Jahre als Wohnsitz des Freiherrn von Bern, der diese gekauft hatte. Heute gehört sie der Stadt und wird zur Gastronomie verpachtet.

Die kürfürstliche Burg war von 1329 bis 1475 Sitz des Erzbischofes von Mainz. Der Turm ist heute noch gut erhalten. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Rest der Burg weitgehendst zerschossen und musste wiederaufgebaut werden.

Außerdem erzählte der Fremdenführer, dass der Rhein früher höher war als heute. Das Wasser war vor 150 Jahren um knapp drei Meter gesunken, aufgrund einer Begradigung des Flusses. Dies erkannte man dadurch, dass in Mainz der Dom angefangen hatte zu wackeln. Dies lag daran, dass die Holzpfähle im Wasser standen. Als das Wasser schließlich zurückging, standen die Pfähle im freien und begangen zu faulen. Daher musste man die Holzpfähle durch Beton ersetzen. Nach der Stadtführung wurde im Hotel und Café Frankenbach Kaffee und Kuchen getrunken.

(Sabrina Wagner, Foto © Sabrina Wagner, Eltvilles Burgturm mit Teilen der Stadtmauer direkt neben dem Rhein)

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Frühlingsfahrt in die Brüder-Grimm-Stadt Hanau

Frühlingsfahrt in die Brüder-Grimm-Stadt Hanau

11.05.2015

"Es war einmal ..." hieß es am Sonntag, den 10. Mai 2015, als es mit dem Förderverein Kranken- und Pflegehilfe Buseck e. V. nach Hanau ging. Gespannt waren alle Teilnehmer/-innen auf das Schloss "Philippsruhe" am Mainufer mit seinem prunkvollen goldenen Tor am Eingang.

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Schloss Philippsruhe in Hanau, Foto © Sabrina Wagner

Das Schloss "Philippsruhe" wurde 1701 bis 1712 für den Hanauer Grafen Philipp Reinhard von Hanau-Münzenberg erbaut. Das feudale Schloss ist nach französischem Vorbild im Barockstil erbaut, der einen barocken Garten und einen englischen Landschaftspark besitzt. Heute finden dort immer noch die Brüder Grimm Märchenfestspiele statt. Das Schloss selbst wird heute als Museum genutzt, mit Ausstellungen zur Geschichte des Schlosses, zu den Gebrüder Grimm und dem Papiertheater. Im Schloss finden auch Papiertheatervorstellungen statt. Außerdem verfügt das Schloss über einen beliebten Trausaal, wo teilweise im 30-Minuten-Takt getraut wird. Nach der Besichtigung des Schlosses ging es zum Kaffee und Kuchen ins Cafe "Schien" in Hanau.

Wieder einmal hatte die Gruppe hervorragendes Wetter und bedankte sich herzlich bei E. Hollbach für die toll organisierte Fahrt. Gespannt sind alle, wo es zur Herbstfahrt hingeht.

(Sabrina Wagner)

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"Impfungen gerade ab 60 sinnvoll"

"Impfungen gerade ab 60 sinnvoll"

11.07.2014

VORTRAG | Mediziner Ulrich Grandel überzeugt Zuhörer in Großen-Buseck

pr20140711 dr ulrich grandelPD Dr. med. Ulrich Grandel, Foto: Asklepios KlinikBUSECK - (inf). Wann sollte man eine Impfung auffrischen? Lohnt sich das überhaupt? Was sind die Vor-, was sind die Nachteile – vor allem im Hinblick auf Patienten, die schon etwas älter sind? Antworten auf diese Fragen versuchte Privatdozent Dr. Ulrich Grandel, Chefarzt an der Licher Asklepios-Klinik, im Kulturzentrum zu geben.

Einige Krankheitserreger finden sich (fast) überall: zum Beispiel die bakteriellen Pneumokokken, die Erreger der Lungenentzündung. Sie sind bei vielen gesunden Menschen unauffällige Mitbewohner der Schleimhäute. Wirklich auffällig werden sie jedoch erst, wenn das Immunsystem schwächelt oder der Mensch älter wird. Hier kann eine Ersterkrankung oder ein einfacher Unfall dazu führen, dass das Immunsystem die bisher stillen Mitbewohner nicht mehr unter Kontrolle halten kann – es kommt zur Lungenentzündung. Und diese fordert in Deutschland pro Jahr über 10.000 Todesopfer.

Eine weitere Krankheit, der man mit einer Impfung einfach und leicht entgegenwirken kann, ist die Grippe. Sie kann, wenn sie die Gelegenheit bekommt, sich auszubreiten, pandemisch mit unabsehbaren Folgen auf die Bevölkerung wirken. "Denn das Grippevirus mutiert außerordentlich schnell, weswegen es sich innerhalb einer sehr kurzen Zeit völlig verändern kann", machte Grandel klar. Hierbei überwindet das Virus selbst Artgrenzen – kann es doch nach erfolgter Mutation vom Vogel oder Schwein auf den Menschen überspringen. "Sicherheit verschafft hier eine regelmäßige Grippeimpfung."

"Gerade ab 60 sind Impfungen sinnvoll. Denn mit zunehmendem Alter schläft das Immunsystem ein wenig ein." Deshalb bekämen gerade betagtere Patienten teilweise sehr leicht sehr heftige Krankheitsausbrüche und zeigten dabei zum Teil "völlig untypische Symptome". So könnten plötzliche neurologische Aussetzer, die sich in Schwindel oder Wahrnehmungsstörungen äußern, nicht etwa Hinweise auf einen Schlaganfall sein, sondern ihre Ursache in einer nicht erkannten Lungenentzündung haben, wie Grandel beispielhaft hervorhob. "Außerdem schützt eine Impfung auch ihre Mitmenschen – verhindert sie doch, dass sie selbst krank werden und diese Krankheit weitergeben", so der Arzt.

Impfungen gegen die gefährlichen Krankheiten Tetanus, Diphterie und Keuchhusten sollte man alle zehn Jahre auffrischen". Denn die Immunität nimmt im Laufe des Lebens langsam ab. Bis zum Schluss blieb der Vortrag anschaulich und gut verständlich. Und so meinte eine 76-Jährige: "Diese Argumente haben mich überzeugt, mich auch impfen zu lassen."

(Quelle: Gießener Anzeiger, 11.07.2014)

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Karpaltunnelsyndrom

Karpaltunnelsyndrom

06.10.2015

pr20151006 dr eckhard brueckVORTRAG | Am Dienstagabend, den 06. Oktober, hielt im Kulturzentrum in Großen-Buseck Dr. Eckhard Brück, Unfall- und Handchirurg in Gießen, einen Vortrag über das Karpaltunnelsyndrom (KTS).

Organisiert wurde der Vortrag vom Förderverein Kranken- und Pflegehilfe Buseck e.V. Zunächst begrüßte der Vorsitzende Gerhard Hackel den Referenten und die Interessierten.

Dr. Brück erklärte, dass beim KTS ein bestimmter Nerv im Bereich der Handwurzel, der sogenannte Medianus-Nerv, eingeengt ist.

Das KTS tritt meist ab dem 20. Lebensjahr auf, besonders bei Frauen, die drei- bis viermal so häufig als Männer daran erkranken. Schuld daran sind die Hormone im weiblichen Körper. Hauptsächlich tritt das Syndrom in der Führungshand auf, kann aber auch in der anderen Hand auftreten. In einigen Fällen seien sogar beide Hände betroffen.

Oft tritt das KTS nach Unfällen oder Brüchen auf, durch angeborene Fehlbildungen, "Überbeine" oder verschiedenen Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Nierenfunktionsstörungen oder Entzündungen (Rheuma).

1930 wurde von Learmonth die erste erfolgreiche Operation durchgeführt. Zu dieser Zeit war das KTS jedoch noch nicht unter ihrem Namen bekannt. 1933 beschrieb er dann die erfolgreiche Operation und das KTS bekam seinen Namen.

Anzeichen für KTS können folgende sein: Dumpfe Schmerzen, Steifigkeit, Schwellungsgefühl, Kribbeln, Gefühlsstörungen, vermindertes Hautgefühl der Finger, Besserung durch Ausschütteln oder kaltem Wasser, Beschwerdezunahme bei Fahrrad fahren oder telefonieren oder wenn die Schmerzen bereits in den ganzen Arm ausstrahlen.

Im fortgeschrittenen Stadium können dauerhaftes Taubheitsgefühl eintreten, Funktionsstörungen bei Handarbeiten oder beim Hemd zuknöpfen, Kraftminderung im Daumenballen oder eine reduzierte Schweißsekretion.

"Man darf diese möglichen Anzeichen jedoch nicht mit anderen Krankheitsbildern verwechseln, die ähnliche Symptome hervorrufen, wie beispielsweise eine Sehnenscheidenentzündung", warnte der Unfall- und Handchirurg.

Ist KTS schließlich diagnostiziert worden, gibt es zwei Behandlungsmöglichkeiten: die Konservative und die Operative. Es wird immer erst die konservative Behandlungsmethode angewandt, bevor operativ eingegriffen wird. Diese wird vor allem bei Patienten angewendet, die eine kurze Krankheitsdauer und geringe Beschwerden haben oder auch in der Schwangerschaft. Bei der konservativen Behandlungsmöglichkeit kann man arbeiten mit (Nacht-)Schienen, Vitamin B6 Medikamenten, Wassertabletten zum Abschwellen oder "Rheuma-Mittel". Diese Behandlung dauert drei bis sechs Monate.

Ist diese Behandlung nicht erfolgreich gewesen, werden Vorbereitungen für einen operativen Eingriff vorgenommen. Dazu gehören Röntgen und neurologische Messungen. Normalerweise findet der operative Eingriff mit örtlicher Betäubung statt, kann aber auch durch eine komplette Armbetäubung oder ganz selten unter Vollnarkose stattfinden.

Beim operativen Eingriff, der ambulant stattfindet, empfiehlt sich die minimal-invasive Methode. Bei dieser wird ein Schnitt von mindestens eineinhalb bis maximal zweieinhalb Zentimeter durchgeführt und mit zwei bis drei Stichen wieder zugenäht. Beim Eingriff versucht man das Band oder das Dach, das über dem Nerv legt, zu spalten.

Für die Prognose nach der Operation gibt es eine Faustregel: "Die Dauer der Rückbildung ist abhängig von der Zeitspanne zwischen dem Auftreten der ersten Beschwerde und der Schwere der Einengung und dem Zeitpunkt der Operation", erklärte Brück.

Er gibt auch Vorschläge zur Schmerzlinderung des KTS. Man kann beispielsweise das Handgelenk in eine Neutralstellung halten, Pausen einlegen oder längere Extremstellungen vermeiden.
(Sabrina Wagner)

 

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Umgang mit chronischen Schmerzen

Umgang mit chronischen Schmerzen

22.03.2016

pr20160322 ralf konradVORTRAG | Am Dienstag, den 22. März, wurde von Physiotherapeut Ralf Konrad im Kulturzentrum ein Vortrag zum Thema "Umgang mit chronischen Schmerzen" gehalten. Eingeladen hatte der Förderverein Kranken- und Pflegehilfe Buseck. Begrüßt wurden die Interessierten und der Referent vom stellvertretenden Vorsitzenden Manfred Buhl.

Konrad begann seinen Vortrag mit der Aussage: "Ein Leben ohne Schmerzen wäre doch schön, da stimmen sie mir sicherlich alle zu." Doch das sei es eben nicht. Konrad berichtet über Kinder, die keine Schmerzen fühlen. Sie stecken sich beispielsweise Murmeln in die Augenhöhlen, da es ja nicht weh tut. Diese Kinder sterben sehr früh, da sie keine Schmerzen spüren. Schmerzen zu fühlen sei aber eine wichtige Fähigkeit, um zu überleben.

Man unterscheidet zwischen akuten Schmerzen, die als Warnfunktion dienen, und chronischen Schmerzen.

Unter chronischen Schmerzen versteht man solche, die ihren Sinn, also ihre ursprüngliche Funktion, verloren haben und trotz Heilung bestehen bleiben.

Sie sind langandauernd, haben keine Leit- und Warnfunktion mehr, es besteht kein Zusammenhang mit körperlicher Schädigung und die körperliche Belastung ist nicht die Schmerzursache.

"Die Schmerzentstehung ist ein sehr komplexer Prozess" erklärt Konrad. Der Körper kann auf verschiedenen Ebenen auf Schmerzen einwirken. Von außen können zum Beispiel Medikamente eingesetzt werden, aber der Körper kann auch eigene Stoffe dagegen entwickeln. Dies nennt man körpereigene Schmerzhemmung. Genauso kann der Körper aber auch Schmerzen verstärken, um die Schonung und die damit verbundene Heilung voranzubringen. Doch diese Mechanismen funktionieren eben nicht immer perfekt.

Es gibt aber auch äußere Einflüsse, die den Schmerzfaktor beeinflussen können. Zum einen nannte Konrad das Wetter. Bei trübem Wetter wird der eigene Gefühlszustand ebenfalls trüb und durch die eigene Stimmung wird Einfluss auf die Schmerzweiterleitung genommen. So können einige Schmerzen im Herbst auftreten, im Sommer jedoch nicht. Weitere Faktoren können Stress, seelische Belastung oder Probleme sein.

Ebenso wirken verschiedene Einflüsse auf die Schmerzwahrnehmung. Diese sind auf biologischer, psychologischer und sozialer Ebene einzuordnen.

Wenn also eine Heilung nicht so verläuft wie sie sollte, macht man psychosoziale Ursachen dafür verantwortlich.

Diese Warnzeichen für psychosoziale Faktoren bei der Chronifizierung nennt man "Yellow Flags", also gelbe Fahnen. Dadurch entwickelt sich eine eigene Schmerzkrankheit, da der Schmerz selbst zur Krankheit geworden ist und nicht die Schädigung des Körpers Schuld ist. Dabei spielen kognitive Faktoren, der Krankheitsvorteil, Emotionen, Einflüsse von Ärzten/Physiotherapeuten und die Familie eine Rolle.

Konrad erläutert kurz den Verlauf von chronischen Schmerzen. Zunächst hat man zu Beginn noch ein hohes Aktivitätsniveau, dann tritt der Schmerz auf, wodurch die Aktivität zurück geht. Wenn man keine Schmerzen mehr hat, nimmt die Tätigkeit wieder zu und die Schmerzen setzen früher wieder ein. Und so geht das Aktivitätsniveau immer mehr nach unten, da man immer früher wieder weniger macht, da die Schmerzen früher einsetzen.

Konrad erklärt dies dadurch, dass man immer passiver wird und das sei der Teufelskreis bei chronischen Schmerzen. Die Belastung sei nicht die Ursache dieser Schmerzen, sondern die gelben Fahnen. Um den chronischen Schmerzen zu entgehen, muss also eine Verhaltensänderung stattfinden. Die Lösung liegt also bei einem selbst. Man muss die Schmerzen verstehen und einordnen, das ist der erste Weg zur Besserung.

Konrad schlägt einige aktive Bewältigungsstrategien vor: Zunächst muss man sich über das Problem informieren, verschiedene Bewegungsmöglichkeiten ausprobieren, Schmerzgrenzen ausloten, eine positive Einstellung bewahren und Pläne machen. Man soll entscheiden, welche Aktivität man gerne intensiver betreiben möchte, den definitiven, schmerzfreien Ausgangswert ermitteln, eine Steigerung planen und daran festhalten, trotz eventueller Schmerzen. So kann man wieder zurück zu einem höheren Aktivitätsniveau kommen. Ziel ist damit eine Rückkehr der Verbesserung der Aktivitäten des täglichen Lebens.

Anschließend an den Vortrag konnten die Zuhörer dem Referenten noch Fragen stellen.
(Sabrina Wagner/Gießener Anzeiger)

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